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Im Urlaub ist es wichtig, die Handykosten im Griff zu behalten. Die Nutzung von Mobilfunkdiensten ist in EU-Ländern inzwischen recht unkompliziert, da Telefonate, SMS und mobiles Internet zu den gleichen Preisen wie zu Hause angeboten werden. Doch auch außerhalb der EU lauern Handy-Kostenfallen, die überraschend teuer werden können. Viele Reisende sollten darauf achten, Datenroaming zu deaktivieren und alternative Lösungen wie lokale SIM-Karten oder WLAN-Hotspots zu nutzen. Neuere Smartphones ermöglichen auch WLAN-Calls, die jedoch ebenfalls hohe Kosten verursachen können, wenn sie nicht richtig eingestellt sind.
Hier sind einige Tipps, um Kostenfallen zu vermeiden und im Urlaub clever zu kommunizieren und zu surfen:
- EU-Roaming nutzen, wo es möglich ist.
- Datenroaming in Nicht-EU-Ländern meiden.
- Mailbox und Grenznähe im Blick behalten.
- Alternative SIM-Karten oder E-SIMs in Betracht ziehen.
- Messenger-Dienste für Anrufe und Chats nutzen, wenn Daten vorhanden sind.
Während eines Urlaubs ist es essenziell, den Überblick über die Handykosten zu behalten, insbesondere beim Telefonieren und Surfen. Immer mehr Reisende möchten das Internet auch außerhalb ihres Heimatlandes optimal nutzen, ohne dafür hohe Gebühren zu zahlen. In diesem Artikel werden Tipps und Tricks vorgestellt, um beim Telefonieren und Surfen im Urlaub clever zu handeln und böse Überraschungen zu vermeiden.
Die Vorteile der Mobilfunknutzung in der EU
Dank der EU-Roaming-Verordnung können Reisende in den meisten europäischen Ländern ohne zusätzliche Kosten telefonieren und surfen. Das heißt, dass das, was zu Hause gilt, auch im Urlaub gilt. Wenn jemand in Spanien ist, kann er seine Handykosten genauso im Griff haben wie in Deutschland. Es ist jedoch wichtig, über die genauen Bestimmungen und den eigenen Mobilfunktarif informiert zu sein.
Wichtigste Aspekte der EU-Roaming-Verordnung
Die EU-Roaming-Verordnung besagt, dass Telefonate, SMS und mobiles Internet in den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie in einigen weiteren Ländern wie Norwegen und Island die gleichen Preise haben wie im Heimatland. Selbst wenn der Brexit wirksam wurde, verzichten viele große Anbieter auf zusätzliche Roaming-Gebühren in Großbritannien.
Allerdings gibt es Ausnahmen. Orte wie Monaco, Andorra oder die Isle of Man fallen nicht unter die EU-Roaming-Verordnung. Reisende sollten sich vorher erkundigen, ob sie beim Telefonieren und Internetsurfen in diesen Regionen mit höheren Gebühren rechnen müssen.
Kostenfallen im Nicht-EU-Ausland
Wer außerhalb der EU reist, sollte besonders vorsichtig sein. In Ländern wie Kuba oder auf den Malediven können die Kosten für Telefonate und Daten extrem hoch sein. Dazu gehört auch, dass die Mobilfunkanbieter oft sehr hohe Preise für den Datenverbrauch verlangen.
Ein kluger Schritt ist es, das Datenroaming zu deaktivieren und stattdessen WLAN-Hotspots zu nutzen. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass öffentliche WLAN-Netze nicht immer sicher sind, insbesondere wenn es um sensible Daten geht.
Mailbox und Grenznähe
Wenn Sie in einem Land außerhalb der EU sind, können die Kosten für Ihre Mailbox schnell ins Unermessliche steigen. Manchmal zahlen Sie für die Abfrage dreifach: für die Weiterleitung ins Auslandsnetz, die Rückleitung zur deutschen Mailbox und das Abhören selbst. Es ist ratsam, die Mailbox vor der Reise zu deaktivieren.
In Grenzregionen besteht zudem die Gefahr, dass Ihr Handydatenverbindung automatisch zu einem ausländischen Netz wechselt, was unerwartete Kosten nach sich ziehen kann. Eine einfache Lösung besteht darin, in diesen Regionen die mobilen Daten abzuschalten.
Locals und Alternativlösungen
Eine Möglichkeit, günstiger mobil erreichbar zu sein, besteht darin, lokale SIM-Karten zu erwerben oder E-SIMs zu nutzen. Diese Optionen ermöglichen es Reisenden, von günstigeren Tarifen im Urlaub zu profitieren. Besonders E-SIMs bieten Flexibilität und Kostenersparnis, da sie keine physische Karte benötigen und oft einfach zu aktivieren sind.
Wer über ausreichend Daten verfügt, kann auch auf Messenger-Dienste zurückgreifen, um Anrufe und Textnachrichten zu senden. Programme wie WhatsApp, Signal oder Threema sind praktische Alternativen, die keine hohen Gebühren verursachen.
Alternativen zu teuren Roaming-Tarifen
Vor Reisen in Nicht-EU-Länder lohnt es sich, die eigenen Tarife zu prüfen und gegebenenfalls Reisepakete hinzuzufügen, die von vielen Anbietern offeriert werden. Diese Pakete bieten oft günstige Konditionen für Telefonie, SMS und mobiles Datenvolumen, was die Kosten im Urlaub erheblich senken kann.
Darüber hinaus sollte man lokale SIM-Karten in Betracht ziehen, um hohe Kosten zu vermeiden. Diese Karten sind in vielen Ländern für Touristen erhältlich und ermöglichen eine kostengünstige Nutzung von Telefonie und Internetdiensten.
Der Kosten-Airbag
Ein weiteres nützliches Tool für Reisende ist der Kosten-Airbag. Dieser Mechanismus wurde von der EU eingeführt, um hohe Kosten bei moderater Datennutzung zu vermeiden. Er funktioniert, indem er eine Warnung sendet, wenn 80 % einer voreingestellten Kostengrenze erreicht sind. Falls diese Grenze überschritten wird, wird der Datenverbrauch stark gedrosselt, sodass die Kosten unter Kontrolle bleiben.
Aber der Kosten-Airbag funktioniert nur dann, wenn der Datenverbrauch in Echtzeit erfasst wird. Sollte die Funktion in einem bestimmten Land ausfallen, erhalten Reisende eine Warn-SMS bei Einreise.
Vorsicht bei WLAN-Calls
Besondere Aufmerksamkeit sollte den sogenannten WLAN-Calls gewidmet werden. Diese Funktion ermöglicht es Smartphones, über ein WLAN-Netz telefonieren zu können. Doch Vorsicht: Auch bei Reisen in EU-Länder können WLAN-Calls als teure Auslandsanrufe gewertet werden. Daher empfiehlt es sich, diese Funktion vor dem Verreisen abzuschalten.
Sicherheitsvorkehrungen im öffentlichen WLAN
Öffentliche WLAN-Netze sind oft nicht sicher und können das Risiko von Datenverlust oder Identitätsdiebstahl erhöhen. Für sicherheitsbewusste Reisende ist es ratsam, eine VPN-Verbindung zu nutzen, um die eigene Datenkommunikation zu schützen. Dies kann besonders wichtig sein, wenn man Online-Banking oder andere sicherheitsrelevante Tätigkeiten durchführt.
In vielen Ländern gibt es zudem spezielle Apps, die den Zugang zu sicheren WLAN-Netzen ermöglichen. Wer in fremden Städten unterwegs ist, sollte sich vorab über diese Optionen informieren.
Das richtige Vorgehen bei Online-Zahlungen
Beim Shoppen oder Buchen von Reisen via Smartphone sollten Reisende in jedem Fall vorsichtig sein. Es ist sinnvoll, sich nur im eigenen WLAN oder über eine sichere VPN-Verbindung mit sensiblen Bezahlmethoden zu verbinden. Zu den gängigsten und sichersten Methoden zählen Kreditkarten-Zahlungen oder Dienste wie PayPal, die oft zusätzlichen Schutz bieten.
Tipps zur Optimierung der Mobilfunknutzung im Urlaub
Einige Tipps zur Optimierung der Mobilfunknutzung während einer Reise sind unabdingbar. Vor der Abreise sollten Reisende unbedingt den eigenen Tarif und die Preise in den Reiseländern überprüfen. So lässt sich herausfinden, ob die Nutzung von Daten und Telefonie überhaupt tragbar ist oder ob man besser auf lokale Alternativen zurückgreifen sollte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, sich vorher auf benötigte Apps vorzubereiten, die offline nutzbar sind. So lässt sich unnötiger Datenverbrauch im Urlaub vermeiden und Reisende können dennoch auf nützliche Informationen zurückgreifen.
Das richtige Datenvolumen abschätzen
Um sicherzugehen, dass man über genügend Datenvolumen verfügt, empfiehlt es sich, im Vorfeld realistisch einzuschätzen, wie viel Daten pro Tag benötigt werden. Anhand von Online-Recherchen und möglichen App-Nutzungen kann ein grober Überblick gewonnen werden. Eine gute Methode ist es, während der Reise regelmäßig den mobilen Datenverbrauch zu prüfen.
Beispiele für kostengünstige Optionen im Urlaub
Im Folgenden werden einige kostengünstige Optionen für Reisende dargestellt:
– Lokale SIM-Karten in diversen Reiseländern können oft günstige Alternativen zu deutschen Tarifen bieten.
– E-SIM-Tarife sind oftmals flexibel und anpassbar, sodass Reisepläne leicht vorgenommen werden können.
– Messenger-Dienste sind eine attraktive Option, die keine hohen Kosten verursachen, und ermöglichen es, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben.
– Das Buchen von Reisepaketen kann erhebliche Kosten einsparen, insbesondere wenn der Datenverbrauch hoch ist.
Zusammenfassung der besten Tipps
Um im Urlaub intelligent zu telefonieren und zu surfen, sollten Reisende vor Planung ihre Mobilfunkverträge überprüfen, auf Optionen wie lokale SIM-Karten und E-SIMs achten, Datenroaming anpassen und öffentliche WLAN-Netze sicher nutzen. Zudem sollten Reisende auf versteckte Kosten durch Telefonate ins Ausland achten und sich gegebenenfalls bei ihrem Anbieter über Roaming-Vereinbarungen informieren.
Diese Strategien helfen, in der digitalen Welt verbunden zu bleiben, während man gleichzeitig die Urlaubskosten in Schach hält und die Reise genießen kann, ohne sich um unerwartete Gebühren sorgen zu müssen.

Die Nutzung des Handys im Urlaub kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn es um die Kosten geht. Viele Reisende haben bereits teure Überraschungen erlebt, wenn sie das Datenroaming nicht ausreichend beachtet haben. Ein Urlauber berichtet: „Ich habe im letzten Jahr eine Woche in Kroatien verbracht und war überrascht, wie schnell meine Daten aufgebraucht waren. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel für eine einfache Internetverbindung zahlen müsste!“
Ein weiterer Reisender empfiehlt: „Bevor ich in ein nicht-EU-Land reise, checke ich immer meinen Vertrag und aktiviere eventuell spezielle Reiseoptionen. Das hat mir schon oft geholfen, unerwartete Kosten zu vermeiden.“ Besonders hilfreich sei es, vor der Abreise alle Optionen zu durchdenken – von lokalen SIM-Karten bis zur Nutzung von WLAN-Hotspots.
Ein Familienvater sagt: „Wir haben gelernt, dass es wichtig ist, WLAN-Calls vor der Reise auszuschalten. Letztes Jahr in Portugal haben wir nicht aufgepasst und am Ende des Urlaubs waren wir froh, dass wir keinen weiteren Anruf erhalten haben – wir hätten sonst möglicherweise hohe Gebühren zahlen müssen.“
Ein anderer Urlauber hat eine E-SIM entdeckt und schwärmt: „Die E-SIM war für mich eine Offenbarung! Ich konnte problemlos in Italien telefonieren und surfen, ohne mich um hohe Roaminggebühren zu kümmern. Es ist so einfach: Man kauft die SIM online, und in wenigen Minuten kann man die Vorteile genießen.“
„Ich hatte in den meisten Hotels kostenlosen Zugang zu WLAN, also habe ich meine mobilen Daten einfach deaktiviert. So konnte ich am Pool entspannen, ohne die teuren Roaming-Kosten fürchten zu müssen,“ erzählt eine weitere Reisende. Ein einfacher, aber effektiver Trick, der viele Reisende vor unliebsamen Überraschungen bewahrt hat.
Letztlich sind es oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen, wenn es darum geht, intelligent zu telefonieren und zu surfen. Viele Reisende raten dazu, die Handy-Einstellungen vor der Reise zu überprüfen, um die Kontrolle über die Kosten zu behalten und den Urlaub unbeschwert genießen zu können.