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Hobbys im Lebenslauf können eine wertvolle Ergänzung darstellen, jedoch bergen sie auch diverse Risiken, die Bewerber:innen beachten sollten. Zunächst ist es wichtig, Hobbys korrekt zu benennen und Ablenkungen wie die Verwechslung mit allgemeinen Interessen zu vermeiden. Zudem sollten Übertreibungen und Lügen unbedingt ausgeschlossen werden, da sie schnell entlarvt werden können. Des Weiteren sind bestimmte Hobbys, die als langweilig oder gefährlich angesehen werden, nicht vorteilhaft im Lebenslauf. Die Balance zu den fachlichen Kompetenzen muss gewahrt bleiben, sodass Hobbys möglichst nicht mehr als ein Viertel des Lebenslaufs einnehmen sollten. Für Berufsanfänger sind Hobbys besonders wichtig, um persönliche Fähigkeiten hervorzuheben. Es gilt, dabei stets authentisch zu bleiben.
Hobbys spielen eine entscheidende Rolle in deinem Lebenslauf. Sie geben Arbeitgeber:innen Einblicke in deinen Charakter, deine Interessen und deine sozialen Fähigkeiten. Allerdings sind nicht alle Hobbys gleich gut geeignet, um sie im Lebenslauf zu präsentieren. In diesem Artikel werden wir die sieben häufigsten Risiken beleuchten, die du unbedingt vermeiden solltest, um sicherzustellen, dass dein Lebenslauf sowohl professionell als auch ansprechend bleibt.
Hobbys und die richtige Schreibweise
Ein häufiger Fehler, den viele Bewerber:innen machen, liegt bereits in der Schreibweise des Begriffs. Statt „Hobbies“ solltest du „Hobbys“ verwenden. Dieser vermeintlich kleine Grammatikfehler kann bereits einen negativen Eindruck hinterlassen, insbesondere in Berufen, in denen sprachliche Präzision wichtig ist. Es ist ratsam, bei einer Auswahl dieser Wörter eher auf Begriffe wie „Interessen“ oder „Freizeitaktivitäten“ zurückzugreifen, um Missverständnisse von vornherein zu vermeiden.
Allgemeine Interessen und echte Hobbys
Ein weiteres Risiko besteht in der Verwechslung zwischen Interessen und Hobbys. Es ist zwar positiv, wenn du gerne Musik hörst oder Zeit mit Freunden verbringst, doch diese Informationen sind in einem Lebenslauf meist irrelevant. Wähle stattdessen Aktivitäten aus, die dich wirklich von anderen abheben. Engagements in Vereinen, sportliche Erfolge oder andere bedeutende Leistungen wie beispielsweise Auszeichnungen zeigen, dass du nicht nur Interesse hast, sondern auch Initiative und Engagement. Wenn du zum Beispiel in einer Feuerwehr aktiv bist oder an einer Schachmeisterschaft teilgenommen hast, sind das aussagekräftigere Informationen.
Ehrlichkeit im Lebenslauf
Wenn du angibst, dass du gerne Sport treibst oder ein Musikinstrument spielst, ist es wichtig, dass du ehrlich bist. Übertreibungen oder das Angeben von Fähigkeiten, die du nicht wirklich hast, können schnell aufgeflogen. Wenn du beispielsweise joggst, gebe deine Geschwindigkeit an. Wenn Reisen dein Hobby ist, beschreibe konkret, welche Regionen du erkundet hast. Die Konkretheit macht deinen Lebenslauf nicht nur spannender, sondern zeigt auch, dass du in deinem Bereich aktiv bist und nicht einfach nur die gängigen Hobbys auflistest.
Vermeide langweilige Hobbys
Eine der größten Gefahren beim Nennen von Hobbys ist, dass viele Bewerber:innen dazu neigen, langweilige oder nichtssagende Aktivitäten zu nennen. Hobbys wie Schwimmen, Joggen, Wandern oder Filme schauen geben oft keinen tiefen Einblick in deine Persönlichkeit. Diese Aktivitäten sind sehr verbreitet und zeigen eher, dass du wenig über dich selbst nachgedacht hast. Es ist besser, spezifische, interessante Hobbys anzugeben oder sie durch individuelle Aspekte aufzupeppen. Anstatt „lesen“ zu schreiben, könntest du erwähnen, dass du dich mit einem bestimmten Genre oder einen Autor beschäftigst, was dich sofort interessanter macht.
Gefährliche Hobbys im Lebenslauf
Eine absurde Annahme für viele Bewerber:innen ist, dass sie mit extremen Hobbys wie Boxen oder Fallschirmspringen einen coolen Eindruck hinterlassen. Tatsächlich können solche gefährlichen Aktivitäten jedoch negative Rückschlüsse auf deine Risikobereitschaft und deine Gesundheit zulassen. Arbeitgeber:innen möchten keine Mitarbeitenden, die häufig krank sind oder Verletzungen haben, die sie im Job einschränken könnten. Daher ist es ratsam, Hobbys zu vermeiden, die dir als riskant erscheinen könnten, um keine missverständlichen oder besorgniserregenden Eindrücke zu hinterlassen.
Fachkompetenz vs. Hobbys im Lebenslauf
Der Lebenslauf hat in erster Linie die Aufgabe, deine fachlichen Fähigkeiten zu präsentieren. Während Hobbys einen kleinen, aber wichtigen Teil ausmachen, sollte dieser Abschnitt nicht überhandnehmen. Eine halbe Seite ist in der Regel genügend Platz, um deine Hobbys aufzulisten. Überlade den Lebenslauf nicht mit unwichtigen Details über deine Freizeitbeschäftigungen. Achte darauf, dass der Fokus auf deinem beruflichen Werdegang und den dafür relevanten Erfahrungen bleibt. Arbeitgeber:innen suchen nach einer guten Work-Life-Balance. Stelle also sicher, dass du nicht den Eindruck erweckst, dass du deine gesamte Freizeit mit Hobbys verbringst, die nicht für den Job relevant sind.
Hobbys im Lebenslauf für Berufsanfänger
Für Berufsanfänger:innen spielt der Abschnitt über Hobbys eine wichtige Rolle, da sie oft auf weniger berufliche Erfahrungen zurückblicken können. Hier ist es wichtig, dass du deine Fähigkeiten in den Vordergrund stellst. Zähle nicht einfach deine Hobbys auf, sondern beschreibe, welche besonderen Leistungen du damit erzielt hast. Ein Beispiel wäre anzugeben, dass du im Fußball eine wichtige Rolle beim Aufstieg deines Teams gespielt hast. Solche Angaben zeigen Initiative, Teamarbeit und Engagement.
Hobbys nicht angeben oder weglassen?
Abschließend bleibt die Frage, ob du Hobbys im Lebenslauf angeben oder sie lieber weglassen solltest. Es ist prinzipiell nicht verboten, und viele Personalverantwortliche schätzen persönliche Details. Jedoch solltest du sicherstellen, dass diese Hobbys nicht in Konflikt mit dem Bild stehen, das du vermitteln möchtest. Achte darauf, dass die Hobbys relevant sind oder zumindest eine positive und authentische Darstellung deiner Person fördern. Häufig ist weniger mehr, wenn es um die Liste von Hobbys geht.

Hobbys können eine wertvolle Ergänzung zu deinem Lebenslauf sein, jedoch ist es wichtig, einige Risiken zu vermeiden. Ein häufiger Fehler ist die Angabe von Hobbys, die nicht authentisch sind. Wenn du beispielsweise angibst, dass du ein leidenschaftlicher Läufer bist, aber nie tatsächlich joggen gehst, könnte dies bei einem Gespräch schnell auffliegen. Authentizität zählt!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen Hobbys und allgemeinen Interessen. Aktivitäten wie „Essen gehen“ oder „Serien schauen“ sind keine echten Hobbys, die Arbeitgeber interessieren würden. Stattdessen solltest du solche Tätigkeiten vermeiden und dich auf aktive Hobbys konzentrieren, die deine Fähigkeiten und Kontakte verbessern.
Ein drittes Risiko liegt darin, langweilige Hobbys anzugeben. Hobbys wie Schwimmen oder Joggen können als nichtssagend wirken und zeigen wenig von deinem Charakter. Stattdessen könntest du erwähnen, dass du in einem Schwimmclub aktiv bist oder an Wettkämpfen teilgenommen hast, um deinem Engagement Ausdruck zu verleihen.
Ein weiteres häufiges Problem ist die Angabe von gefährlichen Hobbys. Aktivitäten wie Fallschirmspringen oder Bergsteigen können auf eine hohe Risikobereitschaft hinweisen, die nicht immer positiv ist. Arbeitgeber suchen oft nach Teamspielern, die in stressigen Situationen ruhig bleiben. Es ist wichtig, Hobbys zu wählen, die deine Teamfähigkeiten und Stabilität betonen.
Auch die Länge der Hobbyliste kann ein Risiko darstellen. Eine zu lange oder unübersichtliche Liste kann die wesentlichen Informationen im Lebenslauf verwässern. Halte deine Hobbys prägnant und relevant, um den Fokus auf deine beruflichen Fähigkeiten zu lenken.
Ein weiterer Fehler, den Bewerber oft machen, ist es, Hobbys anzugeben, die keinen aktuellen Bezug haben. Ein Schnuppertauchkurs vor Jahren wirkt viel weniger überzeugend als aktuelle Aktivitäten, die deine Fortentwicklung zeigen. Halte deine Angaben frisch und relevant, damit sie einen klaren Eindruck von deinen Interessen vermitteln.
Schließlich ist es wichtig, die Balance zwischen Hobbys und Fachkompetenzen zu beachten. Arbeitgeber sind hauptsächlich an deinen beruflichen Fähigkeiten interessiert; daher sollten Hobbys nicht mehr als ein Viertel deines Lebenslaufs einnehmen. Vermeide es, zu viel über deine Freizeitaktivitäten zu sprechen und konzentriere dich darauf, wie deine Hobbys deine Qualifikationen unterstützen.