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Die Piraterie in der heutigen Zeit gilt als gefährlich und romantikfrei, wobei Handelsschiffe am stärksten betroffen sind. Im Gegensatz dazu sind Kreuzfahrtschiffe schwieriger zu kapern. Überfälle auf diese Schiffe sind selten; bemerkenswerte Vorfälle, wie der Angriff auf die „MSC Melody“ im Jahr 2009, endeten erfolgreich für die Sicherheitskräfte. Kapitän Sven Kassel der „Mein Schiff 2“ betont, dass gefährliche Gewässer gemieden werden und Passagiere sich an Bord sicher fühlen können, da Angreifer mindestens zwölf Meter hochklettern müssten, um das erste offene Deck zu erreichen. Zudem müsste eine kleine Gruppe von Kriminellen die 5.000 Mitglieder der Besatzung und Passagiere in Schach halten, was wenig realistisch ist.
Die Sicherheit auf Kreuzfahrten ist ein zentrales Anliegen für Reisende. In den letzten Jahren sind Fragen zur Piraterie und deren Auswirkungen auf Kreuzfahrtschiffe immer häufiger aufgetreten. Auch wenn über Piratenüberfälle auf Handelsschiffe viel berichtet wird, ist die Bedrohung für Kreuzfahrtschiffe geringer. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte beleuchtet, um Reisenden eine fundierte Einschätzung zu geben, wie sicher sie auf einer Kreuzfahrt vor Piraterie sind.
Das heutige Bild der Piraterie
In der Vergangenheit war Piraterie oft romantisiert und als abenteuerlich dargestellt. Heute ist sie jedoch eine ernsthafte Bedrohung, die vor allem den internationalen Handel betrifft. Piratenoperationen konzentrieren sich oft auf Tanker und Handelsfrachter, die für ihre hohe Ladung bekannt sind und traditionell geringere Sicherheitsvorkehrungen haben. Solche Überfälle sind in Gebieten wie dem Golf von Aden, vor der Küste Somalias und in der Straße von Malakka häufig.
Die Realität von Überfällen auf Handelsschiffe
Im Jahr 2024 berichtete die Internationale Handelskammer von 116 Überfällen auf Handelsschiffe. Diese Angriffe sind häufig gut organisiert und beinhalten oft das Eindringen in die Schiffe, um hohe Lösegelder zu erpressen. Im Gegensatz dazu sind Kreuzfahrtschiffe schwerer zu übernehmen und werden daher seltener angegriffen.
Kreuzfahrtschiffe im Fokus
Kreuzfahrtschiffe sind in der Regel größer und verfügen über umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen. Ein Beispiel ist die „Mein Schiff 2“, deren Kapitän sich sicher ist, dass sein Schiff in hochriskante Gewässer nicht navigiert wird. Reisende können sich an Bord sicher fühlen, da solche Schiffe in der Lage sind, illegale Eindringlinge abzuwehren.
Warum Kreuzfahrtschiffe schwerer zu kapern sind
Ein wesentlicher Grund, warum Piratenangriffe auf Kreuzfahrtschiffe selten sind, ist die physische Beschaffenheit der Schiffe. Der Zugang zu den Hauptdecks ist durch hohe Wände und Sicherheitsvorkehrungen erschwert. Um das erste offene Deck eines großen Kreuzfahrtschiffes zu erreichen, müssten Angreifer mindestens zwölf Meter hochklettern. Es ist auch eine große Herausforderung, die Besatzung und die Passagiere zu kontrollieren, da Kreuzfahrtschiffe oft mehrere tausend Menschen an Bord haben.
Sicherheitsmaßnahmen auf Kreuzfahrtschiffen
Kreuzfahrtschiffe implementieren zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen, um Piraterie zu verhindern. Dazu gehören ständige Überwachung, Patrouillen und Sicherheitskräfte, die an Bord bleiben, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zudem wird stets die Route überwacht, um gefährliche Gewässer zu umgehen.
Beruhigende Stimmen aus der Schifffahrt
Kapitän Sven Kassel von der „Mein Schiff 2“ beschreibt, dass die Passagiere an Bord in bestmöglicher Sicherheit sind. „Riskante Gewässer werden von vorneherein gemieden und unsere Passagiere können sich an Bord mehr als sicher fühlen“, so Kassel. Damit wird betont, dass Kreuzfahrtreedereien sich vor allem um die Sicherheit ihrer Reisenden kümmern.
Erfahrungen aus der Vergangenheit
Ein spektakulärer Vorfall, der 2009 die Schlagzeilen beherrschte, war der Angriff von Piraten auf das italienische Kreuzfahrtschiff „MSC Melody“ vor der Küste Somalias. Dieser Vorfall führte zu umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen und zeigt, dass auch Kreuzfahrtschiffe Angriffe erleben können, wenn auch selten. In dem genannten Fall wurden die Passagiere und die Besatzung erfolgreich von Sicherheitskräften verteidigt.
Die Rolle der Reedereien
Reedereien spielen eine entscheidende Rolle in der Gewährleistung der Sicherheit auf Kreuzfahrten. Sie legen Routen fest, die durch sichere Gewässer führen, und entwickeln Notfallpläne, um auf mögliche Bedrohungen reagieren zu können. Die Reedereien investieren kontinuierlich in Technologien und Schulungen, um ihre Sicherheitsrichtlinien zu optimieren.
Zusammenarbeit mit internationalen Behörden
Zusätzlich arbeiten Reedereien eng mit internationalen maritimen Behörden zusammen, um Informationen über potenzielle Bedrohungen in Echtzeit zu erhalten. Dies ermöglicht eine proaktive Planung und die Anpassung an sich verändernde Sicherheitslagen auf See. Solche Partnerschaften sind unerlässlich, um Reisende zu schützen und die Küsten und Seewege zu sichern.
Schlussfolgerung und zukünftige Perspektiven
Trotz der gelegentlichen Bedrohungen, die durch Piraterie in bestimmten Gebieten bestehen, hat sich gezeigt, dass Kreuzfahrtschiffe im Allgemeinen eine sichere Wahl für Reisende sind. Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen und der Aufmerksamkeit der Reedereien für dieses Thema scheint die Zukunft der Kreuzfahrtreisen in Bezug auf die Piraterie sicherer denn je.

Gefährlich und bar jeder Romantik – so zeigt sich die moderne Piraterie auf den Weltmeeren. Während Handels- und Tanker-schiffe oft im Visier von Piraten stehen, gilt dies für Kreuzfahrtschiffe nur selten. Die Statistiken unterstützen diese Ansicht: Überfälle auf Kreuzfahrtschiffe sind extrem selten.
Ein beeindruckendes Beispiel ist der Vorfall aus dem Jahr 2009, als Piraten die italienische „MSC Melody“ im Indischen Ozean angriffen. Dank der umgehenden Reaktion der Sicherheitskräfte und der Besatzung blieb die Situation unter Kontrolle und die Passagiere konnten sicher bleiben.
Im Gegensatz dazu passieren Überfälle auf Handels- und Tankerschiffe relativ häufig. Laut der Internationalen Handelskammer gab es 2024 insgesamt 116 Überfälle, vor allem rund um Indonesien, in der Straße von Singapur und vor der Küste Somalias.
Der Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes hat sich intensiv mit den Risiken vertraut gemacht. Er erklärt: „Für Kreuzfahrtschiffe gibt es kaum eine фактор, die eine kapern könnte. Die Schiffe sind so konzipiert, dass ein Übergriff extrem schwierig ist.“ Angreifer müssten mindestens zwölf Meter hochklettern, um das erste offene Deck eines Ozeanriesen zu erreichen, was nicht nur gefährlich, sondern auch äußerst riskant wäre.
Außerdem sind Kreuzfahrtschiffe mit einer Vielzahl von Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet. Der Kapitän versichert: „Wir vermeiden riskante Gewässer von vorneherein und unsere Passagiere können sich an Bord mehr als sicher fühlen.“ Die Zahl der Besatzungsmitglieder und Passagiere, die an Bord sind, ist viel zu hoch, um von einer kleinen Gruppe von Kriminellen kontrolliert zu werden.
Insgesamt zeigt die aktuelle Lage, dass Kreuzfahrtpassagiere in der Regel sicher sind. Die Gefahren, die mit Piraterie verbunden sind, betreffen hauptsächlich die kommerzielle Schifffahrt und stellen für Reisende auf einem Kreuzfahrtschiff ein deutlich geringeres Risiko dar.