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Eine Kreuzfahrt? Absolut nicht! So dachte ich, bis ich schließlich doch entschieden habe, es zu versuchen. Auf hoher See bestätigten sich einige meiner Vorurteile, aber ich entdeckte auch neue Facetten und genoss überraschende Erlebnisse. Entgegen meiner Befürchtungen stellte ich fest, dass moderne Kreuzfahrtschiffe nicht mehr die umweltschädlichen Kolosse der Vergangenheit sind. Mit einer Passagierzahl von maximal 1.000 Personen bot die Explora I eine intime Atmosphäre, im Gegensatz zu den überfüllten Mega-Containern. Ich erlebte die schöne Adriaküste, interessante Gespräche an Bord und eine entspannte, legere Stimmung, die mir half, die Schönheit des Kreuzfahrterlebnisses zu schätzen.
Eine Kreuzfahrt? Niemals! Das war der Entschluss, den ich über Jahre hinweg gefasst hatte, bis ich schließlich die Herausforderung annahm. Inmitten all meiner Zweifel und Vorurteile fand ich mich auf einem Kreuzfahrtschiff wieder, um mein erstes Abenteuer zu erfahren. Diese Erfahrung brachte nicht nur einige Überraschungen mit sich, sondern auch eine neue Perspektive auf das Leben auf See.
Der innere Konflikt
Vor meinem ersten Kreuzfahrtabenteuer war ich von Skepsis geprägt. Die Fragen quälten mich: Wäre ich wirklich bereit, auf einem Schiff zu leben, das mehr als 1.000 Passagiere beherbergt? Ist das nicht der Inbegriff von Massentourismus und Umweltverschmutzung, während ich mich durch überfüllte Touristenströme schleiche, gefolgt von einem Reiseführer mit buntem Regenschirm?
Die Vorstellung, auf einem Stahlkoloss zu sein
Die Vorstellung, in einem riesigen, umweltverschmutzenden Stahlkoloss über die Meere zu schippern, schreckte mich ab. Ich stellte mir vor, wie ich in überfüllten Buffet-Räumen Nahrung zu mir nehmen müsste und beim Landgang in langen Schlangen nach dem nächsten Abenteuer warten würde.
Alternativen zur Kreuzfahrt
Im Grunde genommen hätte ich mir eher eine Expeditionsreise in die Antarktis vorstellen können. Aber die berüchtigte Drake-Passage hielt mich davon ab, da ich nicht sicher war, ob ich wirklich seefest sei. Bei der Vorstellung von meterhohen Wellen wurde mir übel, und führende Gedanken beschäftigten mich: Soll ich wirklich auf eine Kreuzfahrt gehen?
Ein neuer Blick auf Kreuzfahrten
Trotz meiner Bedenken gab es helfende Stimmen, die mir die Möglichkeit von mittleren Kreuzfahrtschiffen erklärten, die nicht mehr als 1.000 Passagiere aufnehmen. Die neueste Flotte, die ich entdeckte, war die Explora, die einen Hauch von Entdeckung versprach.
Die Vorstellung, auf der „Explora I“ zu sein
Das Schiff sah auf den ersten Blick modern und nicht wie eine schwimmende Kleinstadt aus, was mir einen Funken Hoffnung gab. Auch das Versprechen, sich wie auf einer Privatyacht zu fühlen, klang vielversprechend. Bevor ich es mir jedoch bequem machen konnte, musste ich die Reiseroute wählen.
Die Route durch die Adria
Ich beschloss, es sicher anzugehen und wählte die Adria im Spätsommer. Experten versicherten mir, dass die Gewässer zu dieser Zeit ruhig und die Landgänge abwechslungsreich wären, von den griechischen Inseln bis nach Athen. Diese Kombination, gepaart mit einem Aufenthalt in Kroatien, machte die Reise verlockend.
Das Einschiffen
Der Check-in im schönen Venedig war der erste Schritt auf meinem Abenteuer, jedoch lag das Schiff im Industriehafen von Marghera und nicht in der romantischen Umgebung Venedigs. Das erste Bild war ernüchternd, doch als ich vor dem Eingang zum Schiff stand, überkam mich die Vorfreude.
Die Veränderung der Perspektive
Ich fühlte mich ertappt, denn ich hatte mich früher über das Eindringen von Kreuzfahrtschiffen in die Stille Venedigs aufgeregt. Nach dem Betreten des Schiffes änderte sich meine Sichtweise.
Die Größe der „Explora I“
Venedig erlaubt keine Schiffe über 180 Meter Länge. Mit 248 Metern war die „Explora I“ jedoch vergleichsweise klein gegenüber anderen Mega-Kreuzfahrtschiffen, die oft 100 Meter länger sind. Diese Tatsache gab mir ein Gefühl der Erleichterung.
Unterkunft und Annehmlichkeiten an Bord
Das Schiff bot Platz für maximal 1.000 Passagiere, was im Vergleich zu anderen Kreuzfahrtschiffen, die bis zu 7.600 Gäste fassen, nicht überwältigend war. Derer Attraktionen waren nicht mit den verschiedenen Unterhaltungsangeboten der Mega-Kreuzfahrtschiffe vergleichbar, aber die Klasse und Qualität waren erkennbar.
Der Komfort an Bord
Balkon-Suiten und weitläufige Deck-Salons gaben dem Bordleben einen Hauch von Eleganz. Der Service war charmant, und die verschiedenen Restaurantoptionen luden zum Schlemmen ein – vom Steakhouse über französische Haute Cuisine bis hin zu mediterranen Gerichten.
Inklusive und luxuriöse Annehmlichkeiten
Alles war Inklusiv, sogar Getränke und Champagner. Der Preis für die sieben Tage von Venedig bis Athen betrug ab 4.400 Euro pro Person, was einen erheblichen Investitionsaufwand darstellt.
Technologie und Sicherheit auf hoher See
Die Gespräche mit Kapitän Pietro Sinisi waren aufschlussreich. Dank moderner Stabilisatoren wurde der Aufenthalt im Wasser sehr ruhig gestaltet. Auch in Sicherheitsfragen wurden keine Kompromisse gemacht.
Der Aberglaube des Kapitäns
Ich fand es amüsant, als der Kapitän eine Schale mit Knoblauchzehen und Heiligenbildchen auf der Hochtechnologiebücke zeigte – um die Meeresgötter milde zu stimmen, wie er erklärte.
Der Landausflug
Der erste Landausflug war spannend. Ähnlich wie bei einer Speed-Boat-Tour kehrten wir zurück zum Schiff, und ich hatte die berauschenden Erlebnisse der Erkundung an Land genossen.
Interaktion mit anderen Passagieren
Während der Expeditionen begegnete ich einer Vielzahl von Reisenden aus aller Welt. Die Atmosphäre an Bord war eher leger, und viele schienen das Bordleben mehr als die Landgänge zu genießen.
Überraschungen unterwegs
Die lauen Sommernächte auf dem Oberdeck waren unvergesslich. Während ich auf die stille See schaute und die griechischen Küsten bei Vollmond bewunderte, wurden mir die Möglichkeiten klar: Kreuzfahrten sind nicht nur für Rentner, sondern bieten auch Raum für Erneuerung und spannende Abenteuer.
Mein Fazit zur Kreuzfahrt
Die Kreuzfahrt hatte mich nicht nur in die Welt des Reisens eingeführt, sondern auch meine vorgefassten Meinungen über Bordleben und Tourismus herausgefordert. Am Ende der Reise stellte ich fest, dass das Gefühl der Entschleunigung und der Austausch mit anderen Reisenden für mich die wertvollsten Aspekte waren.
Die Möglichkeit zur Entdeckung
Kreuzfahrten bieten die Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen. Ich bin nun einer derjenigen, die mit einem großen Interesse an neuen Routen und Abenteuern weiterhin die Kreuzfahrtwelt erkunden werden. Besonders reizvoll erscheinen mir Expeditionen zu weniger bekannten Orten, die den wahren Entdeckergeist wecken.
Wenn du mehr über die Herausforderungen und Meinungen hinsichtlich Kreuzfahrten erfahren möchtest, empfehle ich einen Blick auf diese Artikel oder die Tipps für deine erste Kreuzfahrt. Auch die Erfahrungsberichte anderer Skeptiker geben erstaunliche Einsichten.

Zweifelnde Seefahrer: Mein erstes Abenteuer auf einem Kreuzfahrtschiff
Zweifelnde Seefahrer – Auf hoher See
Eine Kreuzfahrt? Niemals! Zu Beginn war ich überzeugt, dass ich niemals auf solch einem Schiff reisen würde. Der Gedanke, *eingepfercht auf einem die Umwelt verpestenden Stahlkoloss* über die Meere zu schippern, war für mich unerträglich. Das Bild, einem Reiseführer mit buntem Regenschirm hinterherzulaufen, erschien mir als der Inbegriff des Massentourismus.
Selbstversuche in der *Kreuzfahrtwelt* können eine Herausforderung darstellen. Ich stellte mir viele Fragen: Ist es nicht der Inbegriff von Massenansturm? Müssen alle lebenswichtigen Entscheidungen und Erlebnisse in einem überfüllten Raum stattfinden? Ist es wirklich der richtige Ort für mich?
Erst als ich von einem Kreuzfahrt-Enthusiasten hörte, dass es auch mittelgroße Schiffe gibt, die maximal rund 1.000 Passagiere beherbergen, begann ich umzudenken. Die Flotte von Explora klang zumindest nach einer Entdeckungsreise, die für mich ansprechend war.
Der Katalog versprach, dass man sich auf der „Explora I“ wie auf einer eigenen *Privatyacht* fühlen würde. Und tatsächlich, das Design des Schiffs war ansprechend. Es wirkte nicht wie eine *schwimmende Kleinstadt* mit einem integrierten Vergnügungspark. Ich war neugierig, wie der Aufenthalt dort gestaltet sein würde.
Die *Route* war wohl durchdacht, so empfahlen die Experten: Die *Adria* sei im Spätsommer ruhig, mit kurzen Seestrecken und abwechslungsreichen Etappen, die einige der besten Sehenswürdigkeiten Kroatiens und Griechenlands umfassen.
Der erste Eindruck beim Einschiffen war gemischt. Der Check-in fand zwar in der malerischen Stadt Venedig statt, doch das Schiff lag im Kreuzfahrterminal eines Industriehafens in Marghera. Ich hatte mir eine Prachtkulisse erhofft, doch auf dem Wasser begann ich meine Vorurteile zu hinterfragen. Einer der Mega-Dampfer, der beim Einlaufen fast den Markusplatz verdunkelte, wirkte auf einmal nicht mehr so abschreckend.
Die Atmosphäre an Bord war überraschend entspannt. Es war keine *Steckenkarten-Vorstellung* bei Kapitäns-Dinners erforderlich. Die Gäste schienen die Zeit an Bord mehr zu schätzen als die Landausflüge, was auch ich nach den Ausflügen empfinden konnte. Abwechslung und Erholung zogen mich in ihren Bann.
Die Gespräche mit Menschen aus aller Welt und das hervorragende Essen waren die Höhepunkte meiner Reise. Ich fand den *charmanten Service* bemerkenswert, der die entspannte Atmosphäre perfekt unterstrich. Die laue Sommernacht und der Blick auf den Mond über den griechischen Küstengebirgen bleiben unvergesslich.
Das *Erlebnis* auf hoher See war also nicht das, was ich befürchtet hatte. Es war eher ein *Schatz voller Erinnerungen*, der mir eine neue Sichtweise auf Kreuzfahrten aufzeigte. Wie ich zugeben muss: Ich kann mir gut vorstellen, noch einmal auf eine Kreuzfahrt zu gehen.